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G-1, G-alle: Gipfelkonferenz der Jugend der Welt

als Beitrag zu dem Schulwettbewerb des BMZ und des Bundespräsidenten

„Meine, deine, unsere Zukunft!? Globales Mitbestimmen – lokales Handeln“

 

Nous courons sans souci dans le précipice après que nous avons mis quelque chose devant nous pour nous empêcher de le voir.

Sorglos eilen wir in den Abgrund, nachdem wir etwas vor uns aufgebaut, was uns hindert, ihn zu sehen.

(Blaise Pascal, Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets, XII. Commencement, 166-183)

Der Wettbewerb

Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ (https://www.eineweltfueralle.de) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ, Minister Gerd Müller) möchte die Schulen und Schüler in Deutschland in die Richtung des Aufbaus eines menschenwürdigen Zusammenlebens der Menschheit lenken, indem gefragt und zu mutigen Initiativen aufgefordert wird:

Wie können junge Menschen dazu beitragen, die EINE WELT nachhaltiger zu gestalten? Wie wirkt sich unser lokales Handeln auf die ganze Welt und ihre Zukunft aus? Und wie können wir in unserem Alltag gezielt einen Beitrag dazu leisten, die EINE WELT lebenswerter für alle Menschen zu machen? – Mit Fragen wie diesen löcherten Schülerinnen und Schüler Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller im Rahmen einer Pressekonferenz, die den offiziellen Auftakt zur neunten Runde des Schulwettbewerbs bildete. Ab sofort sind Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen und Schulformen aufgerufen, selbst kreativ zu werden und ihre Beiträge zum Thema „Meine, deine, unsere Zukunft?! Lokales Handeln – globales Mitbestimmen“ bis zum 2. März 2020 einzureichen!.“

 

Mit dem aktuellen Thema „Meine, deine, unsere Zukunft!? Lokales Handeln – globales Mitbestimmen“ ist die Jugend eingeladen, den fatalen „Weltkriegszustand“ (Zerstörung gewachsener Zivilisationen und der Natur durch Kolonialismus, Rassen- und Klassenkampfideologie, Imperialismus und Neoliberalismus …) im Entfalten kreativer Ideen und ihrer konkreten Verwirklichung zu beenden.

Vom Doomsday-Verhängnis zur „Nouvelle Alliance“ – Von FridaysForFuture zu SevenDaysForFuture

Ziel ist, dass sich die kommende Generation selbsttätig in der Weiterentwicklung des FridaysForFuture-Motivs zur SevenDaysForFuture-Bewegung aus dem Gefängnis der tödlichen Machtinteressen (Doomsday Clock) durch die Arbeit an einem umfassenden Verständnis der globalen Zusammenhänge befreit. In einer selbstorganisierten „Kosmopolitischen Universität der Jugend“ gilt es, das letale zivilisatorische Spannungsgefüge in lokalen, regionalen, nationalen, kontinentalen bis globalen Projektinitiativen, beginnend mit kleinsten Anfängen mit scheinbar geringster Bedeutung und Relevanz, aus der „Macht“ des Ideals der „Nouvelle Alliance“ zu entschärfen und an deren Stelle Lebensformen der Offenbarung des „menschlichen Menschen“ zu setzen, für dessen „Erscheinen“ bereits F. Bacon forderte: „Die Gerechtigkeit gebietet, dass der Mensch dem Menschen nicht sei ein Wolf sondern ein Gott!“

 

 

Der Weltbürgergipfel der Jugend gibt der Fridays-For-Future-Bewegung eine Sinnperspektive und ein Ziel von vereinigender Kraft. In einem Interview mit Jonas Schaible in Berlin am 26. 10. 2019 sagte davon tief beeindruckt Jeremy Rifkin: „Als alter Mann, der sich seit 45 Jahren mit Umweltfragen beschäftigt, kann ich sagen: Ich bin so beglückt! Diese jungen Leute wecken mit gewaltlosem Widerstand die ganze Welt auf. Was die jungen Leute tun, gab es in der Geschichte der Menschheit noch nie – das ist die erste planetare Revolte einer Generation! Da sind Millionen auf der Straße und bald werden Hunderte Millionen demonstrieren, eine ganze Generation eben. Das verändert alles. Zum ersten Mal verstehen die jungen Menschen, dass sie zu einer bedrohten Art gehören, zum Homo Sapiens.“ Die Erweiterung des Bekenntnisses zu „Seven-Days-For-Future“ entspricht den Nöten der Zeit und den Ansprüchen auf die Verwirklichung der in dem „Weltzukunftsvertrag“ der Agenda 2030 vorgenommenen Entwicklungsziele (17 SDG’s).